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01.06.2016

Deutschland schickt sechsköpfiges Marathon-Team zu den Olympischen Spielen (Vienna City Marathon)


Deutschland wird mit drei Läufern und drei Läuferinnen bei den Olympiamarathons in Rio an den Start gehen. Dies ist ein sportlicher Erfolg, an den vor zwei Jahren noch nicht zu denken war. Möglich wurde ein solches Team, nachdem der Deutsche Leichtathletik-Verband - auf öffentlichen Druck deutschen Marathon-Veranstalter und unter dem Eindruck internationaler Dopingenthüllungen - die Qualifikationslimits im Jänner 2016 nachträglich abgeschwächt hatte. Statt ursprünglich 2:12:15 reichten bei den Männern 2:14:00 Stunden, bei den Frauen wurde die Norm von 2:28:30 auf 2:30:30 herabgesetzt. 

Großes Team nach Erleichterung der Limits 

Während bei den Männern mit Arne Gabius (2:08:33 in Frankfurt 2015), Philipp Pflieger (2:12:50 in Berlin 2015) und Hendrik Pfeiffer (2:13:11 in Düsseldorf 2016) das Team praktisch festgestanden hatte, war bei den Frauen jedenfalls der dritte Startplatz noch offen. Anja Scherl (2:27:50 in Hamburg 2016) und Lisa Hahner (2:28:37 in Frankfurt 2015) waren außer Zweifel. Den dritten Startplatz nimmt nun Anna Hahner ein. Mit Stichtag 31. Mai hat der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) dieses Sextett nominiert. 

Hahner-Twins im Glück 

„Wir schreien es einfach mal heraus: Rio wir kommen“, reagierten die 26-jährigen Hahner-Zwillinge auf ihrer Internetseite nach der Nominierung durch den DOSB. Anna Hahner war im Vorjahr in Berlin 2:30:19 gelaufen und konnte sich heuer in Hannover mit 2:30:35 nicht steigern. Immerhin erbrachte sie aber dabei den Halbmarathon-Leistungsnachweis mit einer Zwischenzeit von 1:13:48. 

Für Fate Tola kam der deutsche Pass zu spät 

Das Glück von Anna Hahner, die 2014 den Vienna City Marathon gewonnen hatte, ist das Pech von Fate Tola, der VCM-Siegerin von 2011 und 2012. Die Noch-Äthiopierin hatte alle Voraussetzungen für die Erlangung der deutschen Staatsbürgerschaft erfüllt und alle entsprechenden Tests bestanden, doch den deutschen Pass hat sie bis heute nicht erhalten. Dies soll offenbar noch weitere vier Wochen dauern. Leistungsmäßig wäre Fate Tola die Nummer zwei im deutschen Team gewesen. Beim Berlin-Marathon im September lief sie 2:28:24. Im März 2016 gewann sie beim Paderborner Osterlauf den Halbmarathon in 69:51 Minuten. Beim Boston Marathon erreichte sie in 2:34:38 den achten Platz. Die 28-Jährige wird nun sicherlich bei einem City-Marathon im Herbst starten. 

Vor vier Jahren hatte Anna Hahner selber Pech bei der olympischen Nominierung. Damals hatte sie die Londoner Qualifikationszeit bei ihrem Marathondebüt um nur 14 Sekunden verpasst und wurde schließlich nicht zur Nominierung vorgeschlagen - obwohl dies möglich gewesen wäre, da noch ein Startplatz zur Verfügung stand. Die besten Platzierungschancen in Rio hat der deutsche Marathon-Rekordler Arne Gabius, der sogar auf einen Rang unter den Top-10 hofft. 

Österreich entscheidet im Juli 

Für Österreich ist derzeit einzig Rekordhalterin Andrea Mayr fix. Sie hat sich mit 2:33:28 in Frankfurt 2015 qualifiziert. Das Frauen-Limit wurde vom Österreichischen Olympischen Comité auf 2:34:00 gesetzt, jenes der Männer auf 2:14:00. Während die Qualizeit der Frauen deutlich leichter als in Deutschland ausfällt, ist die Männer-Marke in beiden Ländern exakt gleich. Kein österreichischer Läufer hat die 2:14 im Qualifikationszeitraum unterboten, aber Valentin Pfeil, Edwin Kemboi und Lemawork Ketema sind vom österreichischen Leichtathletik-Verband zur Olympianominierung beim ÖOC vorgeschlagen worden. Alle drei blieben unter der internationalen Norm von 2:19:00. 

• Edwin Kemboi 2:14:05 Stunden – 20. Platz Dubai, 23. Jänner 2015 
• Lemawork Ketema 2:14:23 – 2. Platz Rio, 26. Juli 2015 
• Valentin Pfeil 2:16:37 Stunden – 13. Platz Vienna City Marathon, 10. April 2016 

Pfeil hat mit einem starken Marathondebüt in Wien bei schwierigen äußeren Bedingungen aufgezeigt. Kemboi ist innerhalb des Qualifikationszeitraums zudem 2:15:07 im November 2015 in Valencia und 2:15:47 im April in Rotterdam gelaufen. Ketema konnte sich beim Rio Marathon im Vorjahr auf 2:14:23 steigern. Beim Frankfurt Marathon 2015 hat er das Ziel nicht erreicht. In Hamburg 2016 lief er 2:16:19. Über die Olympiateilnahme entscheidet das ÖOC erst Mitte Juli. Der olympische Männer-Marathon findet am 21. August statt. Alle drei Läufer bereiten sich derzeit auf einen Europameisterschafts-Start im Halbmarathon in Amsterdam am 10. Juli vor. 

VCM News. Text: JW, AM | race-news-service.com

Im Original hier erschienen: Deutschland schickt sechsköpfiges Marathon-Team zu den Olympischen Spielen


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Deutschland wird mit drei Läufern und drei Läuferinnen bei den Olympiamarathons in Rio an den Start gehen. Dies ist ein sportlicher Erfolg, an den vor zwei Jahren noch nicht zu denken war. Möglich wurde ein solches Team, nachdem der Deutsche Leichtathletik-Verband - auf öffentlichen Druck deutschen Marathon-Veranstalter und unter dem Eindruck internationaler Dopingenthüllungen - die Qualifikationslimits im Jänner 2016 nachträglich abgeschwächt hatte. Statt ursprünglich 2:12:15 reichten bei den Männern 2:14:00 Stunden, bei den Frauen wurde die Norm von 2:28:30 auf 2:30:30 herabgesetzt. 

Großes Team nach Erleichterung der Limits 

Während bei den Männern mit Arne Gabius (2:08:33 in Frankfurt 2015), Philipp Pflieger (2:12:50 in Berlin 2015) und Hendrik Pfeiffer (2:13:11 in Düsseldorf 2016) das Team praktisch festgestanden hatte, war bei den Frauen jedenfalls der dritte Startplatz noch offen. Anja Scherl (2:27:50 in Hamburg 2016) und Lisa Hahner (2:28:37 in Frankfurt 2015) waren außer Zweifel. Den dritten Startplatz nimmt nun Anna Hahner ein. Mit Stichtag 31. Mai hat der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) dieses Sextett nominiert. 

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Für Fate Tola kam der deutsche Pass zu spät 

Das Glück von Anna Hahner, die 2014 den Vienna City Marathon gewonnen hatte, ist das Pech von Fate Tola, der VCM-Siegerin von 2011 und 2012. Die Noch-Äthiopierin hatte alle Voraussetzungen für die Erlangung der deutschen Staatsbürgerschaft erfüllt und alle entsprechenden Tests bestanden, doch den deutschen Pass hat sie bis heute nicht erhalten. Dies soll offenbar noch weitere vier Wochen dauern. Leistungsmäßig wäre Fate Tola die Nummer zwei im deutschen Team gewesen. Beim Berlin-Marathon im September lief sie 2:28:24. Im März 2016 gewann sie beim Paderborner Osterlauf den Halbmarathon in 69:51 Minuten. Beim Boston Marathon erreichte sie in 2:34:38 den achten Platz. Die 28-Jährige wird nun sicherlich bei einem City-Marathon im Herbst starten. 

Vor vier Jahren hatte Anna Hahner selber Pech bei der olympischen Nominierung. Damals hatte sie die Londoner Qualifikationszeit bei ihrem Marathondebüt um nur 14 Sekunden verpasst und wurde schließlich nicht zur Nominierung vorgeschlagen - obwohl dies möglich gewesen wäre, da noch ein Startplatz zur Verfügung stand. Die besten Platzierungschancen in Rio hat der deutsche Marathon-Rekordler Arne Gabius, der sogar auf einen Rang unter den Top-10 hofft. 

Österreich entscheidet im Juli 

Für Österreich ist derzeit einzig Rekordhalterin Andrea Mayr fix. Sie hat sich mit 2:33:28 in Frankfurt 2015 qualifiziert. Das Frauen-Limit wurde vom Österreichischen Olympischen Comité auf 2:34:00 gesetzt, jenes der Männer auf 2:14:00. Während die Qualizeit der Frauen deutlich leichter als in Deutschland ausfällt, ist die Männer-Marke in beiden Ländern exakt gleich. Kein österreichischer Läufer hat die 2:14 im Qualifikationszeitraum unterboten, aber Valentin Pfeil, Edwin Kemboi und Lemawork Ketema sind vom österreichischen Leichtathletik-Verband zur Olympianominierung beim ÖOC vorgeschlagen worden. Alle drei blieben unter der internationalen Norm von 2:19:00. 

• Edwin Kemboi 2:14:05 Stunden – 20. Platz Dubai, 23. Jänner 2015 
• Lemawork Ketema 2:14:23 – 2. Platz Rio, 26. Juli 2015 
• Valentin Pfeil 2:16:37 Stunden – 13. Platz Vienna City Marathon, 10. April 2016 

Pfeil hat mit einem starken Marathondebüt in Wien bei schwierigen äußeren Bedingungen aufgezeigt. Kemboi ist innerhalb des Qualifikationszeitraums zudem 2:15:07 im November 2015 in Valencia und 2:15:47 im April in Rotterdam gelaufen. Ketema konnte sich beim Rio Marathon im Vorjahr auf 2:14:23 steigern. Beim Frankfurt Marathon 2015 hat er das Ziel nicht erreicht. In Hamburg 2016 lief er 2:16:19. Über die Olympiateilnahme entscheidet das ÖOC erst Mitte Juli. Der olympische Männer-Marathon findet am 21. August statt. Alle drei Läufer bereiten sich derzeit auf einen Europameisterschafts-Start im Halbmarathon in Amsterdam am 10. Juli vor. 

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