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11.05.2017

Wir sind Laufmaschinen - Wings for Life in Bratislava (Stefan Marouschek via Facebook)


Stefan Marouschek beim Wings for Life World Run in Bratislava
>> Öffnen auf photaq.com

Upfront und überhaupt: Markus und ich hatten dieses Mal am Wettkampftag sowas von die Hosen gestrichen voll (Markus und sein Linz- Erlebnis, meine Nightmare vom vorjährigen WFL)- da stellst du dir schon vorher die Sinnfrage und nicht erst wenn du in Schmerzen untergehst.
Aber genau darum geht’s eben NICHT in diesem Lauf. „Run for those who can´t“ sollte keine leere Phrase sein und wenn der Spaß zu kurz kommt bei DEM genialen Format wirds Zeit, die eigene Einstellung zu überdenken- Also Marouschekis: Reißts´ euch zsamm oder bleibts daham!
Hätten wir das auch abgeklärt- bleibt noch die Renntaktik zu fixieren.
1) Wir haben eine Pace von ca. 4min10s vor, das sollte uns rund 55km weit bringen (und mich im 3. Anlauf endlich über die 50km Marke…)
2) Jeder kämpft für sich Alleine: Was tatsächlich am Tag X noch ok für den Einen ist kann für den Anderen grausame Konsequenzen haben
3) In Bratislava selbst geht´s ziemlich auf und ab, laut Wettervorhersage Wind aus NW, somit meistens Gegenwind in der City bis ca. km 12plus > bloß net überpacen am Anfang
4) Finde deinen Flow entlang der Donau
5) Trinke als wär´s dein Junggesellenabschied, lasse keine Labstelle aus!
Laben gab´s übrigens genug, alle 2- 3km und das war auch notwendig bis zum Schluss hin. Da kann sich Wien was abschauen, die hatten uns 2016 hinten raus glatt das Wasser verweigert zwischen den 5km Blöcken!!!
Am Start herrscht super Stimmung, knapp 4000 Teilnehmer können´s kaum erwarten das Chatchercar mal fürs Erste hinter sich zu lassen.
Punkt 13 Uhr, ab geht die wilde Jagd, vor uns können es ca. 50 Läufer kaum erwarten dass ihnen vorzeitig das Gas ausgehen wird. Wir wissen „in der Ruhe liegt die Kraft“ und so schließen wir uns sehr bald einer größeren Gruppe von Läufern an die zwar auch mit ca. 4:10/ km grenzwertig schnell unterwegs ist für die ersten km dafür aber ein kuscheliges Ambiente gegen den Wind bietet.
Mit dabei eine zierliche Frau mit flinkem Schritt und ein Radfahrer der ein Schild „First Woman“ montiert hat. Das Tempo dürfte auch für sie grad passen und bald sind wir nur noch zu dritt, Jo Meek aus GB hat vor „fifty“ zu laufen, wir bestätigen unsererseits „fifty plus“. Confirmed.
Nach 14km lassen wir die Stadt hinter uns und finden einen fantastischen Flow entlang der Donau Richtung Osten. Ja, der Wind ist meist auch mit uns aber hey- hab ich mich schon einmal über Scheißbedingungen beschwert? Eben. Dankend angenommen.
Bald schließt ein Motorrad samt Kameramann auf und hält permanent auf unsere „First Lady“ und auf Markus und mich drauf. Das motiviert zusätzlich! Die Frisur hält, der Rotz wird aus dem Gesicht gewischt und zum „Bauernschneutzer“ wird kräftig zur Seite ausgeschert. Das will die Welt nicht sehen, eh klar!
Markus ermahnt mich: „Papa achte auf deine Lauftechnik, der filmt grad auf unsere Schuhe!“ Recht so mein Sohn, so Sorgen wünsch ich mir sonst auch, today life is good to us. LOL.
Halbmarathon ist in 1:27:20 erledigt (Marathon dann in ca. 2:56:xy), wir kassieren einen der wilden Jungs nach dem Anderen ein und achten umgekehrt darauf dass wir nicht selbst zu übermütig werden.
Bei km30 entscheide ich mich, mir ein bissl Zeit bei einer Labe zu lassen. Fatal Error! Sofort ist ein Loch zu Markus und Jo aufgerissen und ich muss mich entscheiden Alleine weiterzulaufen oder die Lücke zu schließen. Richtige Entscheidung- kurz mal pace Sub 4:00, bald sind wir wieder allein zu dritt.
Km37- die Sonne hat die ganze Zeit von hinten draufgeknallt- Markus muss mal eine ausgiebigere Kopfwäsche vornehmen.
Und Jo? No mercy, auch sie nimmt jede Labe auf, zieht dabei aber voll durch, bis zum Schluss. So kommts, dass sie ab km40 ein Stück vor uns bleibt. Wir laufen in eine schwarze Wand, the heat is over – ein Wolkenbruch entlädt sich und wir mitten drin statt nur dabei. Erlösend, erleichternd und nasser als nass geht eh nicht.
Bei km50 veranstalten Markus & ich eine intime 2-Mann Party, endlich hab ich die Schallmauer durchbrochen: Wir klatschen uns ab, pfeifen und johlen und Markus macht sich auf, wieder zu Jo aufzuschließen. Ich muss ein bissl aufpassen, meine Wadln beginnen zu flashen aber ich kann dazwischen immer noch Druck machen. Ich komme nach, kurz sind wir wieder zu dritt. Herrlich! Jo ist eine unglaubliche Kämpferin, sie gibt Alles und gibt nix nach, mein allergrößter Respekt vor dieser Performance! Ich bleibe bei ihr, denk mir vielleicht hilft ihr meine Unterstützung weiter und motivier sie kräftig. Die letzten ca. 4,5km haben wir noch in einer pace von 4:10 erledigt. Ladies first war dann für mich irgendwie Ehrensache, ohne Jo wär auch ich nicht soweit gekommen, sie hat uns durch ihre Laufleistung voll motiviert, bis zum Schluss dran zu bleiben.
Das Chatchercar erwischt uns bei km 54plus, saugeil! Was für ein Lauf den wir da rausgehauen haben! Markus knapp hinter mir (Zufall- das Wechselspiel aus Labe und Laufen) hat ebenfalls die Arme in die Höhe gerissen und wir freuen uns mit unserer Kämpferin die das Damenrennen in Bratislava somit souverän gewonnen hat.
Für uns ergibt sich Platz 5 und 6 (von knapp 4000 Startern) bzw. Platz 120 und 123 weltweit von 155.000 Startern. 2. Platz Altersklasse M50 WELTWEIT lässt eigentlich nur 1 Frage offen: Gibt’s global wirklich so wenig Depperte wie mich?
DANKSAGUNG die Erste:
Wilma und Madeleine die uns Freiheiten geben weit über ein normal verträgliches Maß hinaus. Nicht selbstverständlich. Nicht was 2 Wochen Urlaub von der Family in Äthiopien betrifft, nicht selbstverständlich nach den „Linzer Irritationen“. Und nicht vor einer Hochzeit. Von meinen Baustellen zu Hause will ich gar ned reden. Bitte erinnert mich nicht daran ????
DANKSAGUNG die Zweite:
Harald Fritz- Ausdauercoach.at hat das „shining“ was behutsamen Trainingsaufbau betrifft. Das Höhentraining in YaYa Village, der phantastische Teamspirit mit Schwester im Geist Monika Kalbacher und „Naz aus Quatar“ sowie die Betreuung durch Harald davor und danach haben uns mit starken Lungen und Biss ohne Ende diesen Run optimal gelingen lassen.
Du kannst nicht immer abliefern was du drauf hast. Aber diesmal hat´s gepasst. Sowas von.


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14.03.2017 , Harald Fritz, Stefan Marouschek, Ausblick, Weitblick

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Aber genau darum geht’s eben NICHT in diesem Lauf. „Run for those who can´t“ sollte keine leere Phrase sein und wenn der Spaß zu kurz kommt bei DEM genialen Format wirds Zeit, die eigene Einstellung zu überdenken- Also Marouschekis: Reißts´ euch zsamm oder bleibts daham!
Hätten wir das auch abgeklärt- bleibt noch die Renntaktik zu fixieren.
1) Wir haben eine Pace von ca. 4min10s vor, das sollte uns rund 55km weit bringen (und mich im 3. Anlauf endlich über die 50km Marke…)
2) Jeder kämpft für sich Alleine: Was tatsächlich am Tag X noch ok für den Einen ist kann für den Anderen grausame Konsequenzen haben
3) In Bratislava selbst geht´s ziemlich auf und ab, laut Wettervorhersage Wind aus NW, somit meistens Gegenwind in der City bis ca. km 12plus > bloß net überpacen am Anfang
4) Finde deinen Flow entlang der Donau
5) Trinke als wär´s dein Junggesellenabschied, lasse keine Labstelle aus!
Laben gab´s übrigens genug, alle 2- 3km und das war auch notwendig bis zum Schluss hin. Da kann sich Wien was abschauen, die hatten uns 2016 hinten raus glatt das Wasser verweigert zwischen den 5km Blöcken!!!
Am Start herrscht super Stimmung, knapp 4000 Teilnehmer können´s kaum erwarten das Chatchercar mal fürs Erste hinter sich zu lassen.
Punkt 13 Uhr, ab geht die wilde Jagd, vor uns können es ca. 50 Läufer kaum erwarten dass ihnen vorzeitig das Gas ausgehen wird. Wir wissen „in der Ruhe liegt die Kraft“ und so schließen wir uns sehr bald einer größeren Gruppe von Läufern an die zwar auch mit ca. 4:10/ km grenzwertig schnell unterwegs ist für die ersten km dafür aber ein kuscheliges Ambiente gegen den Wind bietet.
Mit dabei eine zierliche Frau mit flinkem Schritt und ein Radfahrer der ein Schild „First Woman“ montiert hat. Das Tempo dürfte auch für sie grad passen und bald sind wir nur noch zu dritt, Jo Meek aus GB hat vor „fifty“ zu laufen, wir bestätigen unsererseits „fifty plus“. Confirmed.
Nach 14km lassen wir die Stadt hinter uns und finden einen fantastischen Flow entlang der Donau Richtung Osten. Ja, der Wind ist meist auch mit uns aber hey- hab ich mich schon einmal über Scheißbedingungen beschwert? Eben. Dankend angenommen.
Bald schließt ein Motorrad samt Kameramann auf und hält permanent auf unsere „First Lady“ und auf Markus und mich drauf. Das motiviert zusätzlich! Die Frisur hält, der Rotz wird aus dem Gesicht gewischt und zum „Bauernschneutzer“ wird kräftig zur Seite ausgeschert. Das will die Welt nicht sehen, eh klar!
Markus ermahnt mich: „Papa achte auf deine Lauftechnik, der filmt grad auf unsere Schuhe!“ Recht so mein Sohn, so Sorgen wünsch ich mir sonst auch, today life is good to us. LOL.
Halbmarathon ist in 1:27:20 erledigt (Marathon dann in ca. 2:56:xy), wir kassieren einen der wilden Jungs nach dem Anderen ein und achten umgekehrt darauf dass wir nicht selbst zu übermütig werden.
Bei km30 entscheide ich mich, mir ein bissl Zeit bei einer Labe zu lassen. Fatal Error! Sofort ist ein Loch zu Markus und Jo aufgerissen und ich muss mich entscheiden Alleine weiterzulaufen oder die Lücke zu schließen. Richtige Entscheidung- kurz mal pace Sub 4:00, bald sind wir wieder allein zu dritt.
Km37- die Sonne hat die ganze Zeit von hinten draufgeknallt- Markus muss mal eine ausgiebigere Kopfwäsche vornehmen.
Und Jo? No mercy, auch sie nimmt jede Labe auf, zieht dabei aber voll durch, bis zum Schluss. So kommts, dass sie ab km40 ein Stück vor uns bleibt. Wir laufen in eine schwarze Wand, the heat is over – ein Wolkenbruch entlädt sich und wir mitten drin statt nur dabei. Erlösend, erleichternd und nasser als nass geht eh nicht.
Bei km50 veranstalten Markus & ich eine intime 2-Mann Party, endlich hab ich die Schallmauer durchbrochen: Wir klatschen uns ab, pfeifen und johlen und Markus macht sich auf, wieder zu Jo aufzuschließen. Ich muss ein bissl aufpassen, meine Wadln beginnen zu flashen aber ich kann dazwischen immer noch Druck machen. Ich komme nach, kurz sind wir wieder zu dritt. Herrlich! Jo ist eine unglaubliche Kämpferin, sie gibt Alles und gibt nix nach, mein allergrößter Respekt vor dieser Performance! Ich bleibe bei ihr, denk mir vielleicht hilft ihr meine Unterstützung weiter und motivier sie kräftig. Die letzten ca. 4,5km haben wir noch in einer pace von 4:10 erledigt. Ladies first war dann für mich irgendwie Ehrensache, ohne Jo wär auch ich nicht soweit gekommen, sie hat uns durch ihre Laufleistung voll motiviert, bis zum Schluss dran zu bleiben.
Das Chatchercar erwischt uns bei km 54plus, saugeil! Was für ein Lauf den wir da rausgehauen haben! Markus knapp hinter mir (Zufall- das Wechselspiel aus Labe und Laufen) hat ebenfalls die Arme in die Höhe gerissen und wir freuen uns mit unserer Kämpferin die das Damenrennen in Bratislava somit souverän gewonnen hat.
Für uns ergibt sich Platz 5 und 6 (von knapp 4000 Startern) bzw. Platz 120 und 123 weltweit von 155.000 Startern. 2. Platz Altersklasse M50 WELTWEIT lässt eigentlich nur 1 Frage offen: Gibt’s global wirklich so wenig Depperte wie mich?
DANKSAGUNG die Erste:
Wilma und Madeleine die uns Freiheiten geben weit über ein normal verträgliches Maß hinaus. Nicht selbstverständlich. Nicht was 2 Wochen Urlaub von der Family in Äthiopien betrifft, nicht selbstverständlich nach den „Linzer Irritationen“. Und nicht vor einer Hochzeit. Von meinen Baustellen zu Hause will ich gar ned reden. Bitte erinnert mich nicht daran ????
DANKSAGUNG die Zweite:
Harald Fritz- Ausdauercoach.at hat das „shining“ was behutsamen Trainingsaufbau betrifft. Das Höhentraining in YaYa Village, der phantastische Teamspirit mit Schwester im Geist Monika Kalbacher und „Naz aus Quatar“ sowie die Betreuung durch Harald davor und danach haben uns mit starken Lungen und Biss ohne Ende diesen Run optimal gelingen lassen.
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