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07.03.2018

"Wien hat mir die schönsten Momente geschenk" (Vienna City Marathon)


Katharina Zipser, im Vorjahr beste Österreicherin beim VCM, im Interview über ihren VCM-Start am 22. April

Die Tirolerin Katharina Zipser ist im Vorjahr den Vienna City Marathon in 2:47:23 Stunden gelaufen und hat dabei als beste Österreicherin den elften Platz erreicht. Heuer tritt sie erneut an. Wir haben mit ihr über den Winter, ihre Arbeit und ihre Ziele für den 22. April gesprochen.

VCM News: Warum startest du wieder in Wien? Was sind deine Erinnerungen vom Vorjahr?

Katharina Zipser: Wien hat mir die sportlich schönsten Momente meiner läuferischen Karriere geschenkt. Ich erinnere mich, als wäre es gestern. Die letzten Meter auf der Ringstraße waren unbeschreiblich! Für mich war klar, dass ich, wenn ich die Möglichkeit bekomme, hier wieder starten würde.

Ende November bist du bei Kälte und Regen den Florenz-Marathon in 2:46:24 Stunden gelaufen. Ab wann hast du wieder an einen Marathon gedacht und die Vorbereitung begonnen?

Schon nach dem Rennen in Florenz habe ich mit Helmut Schmuck über einen potenziellen zweiten Herbstmarathon gesprochen. Die Wetterbedingungen (7 Grad und kurz nach dem Start einsetzender Starkregen) machten es mir nicht möglich, mein Zeitziel nach langer intensiver Vorbereitung zu realisieren und ich war am Renntag, meinem Geburtstag, sehr enttäuscht, fühlte mich aber gleichzeitig stark. Auch zuhause diskutierte ich diese Option mit meinem Trainer Reinhard Kessler, doch wir entschieden dagegen. Reinhard legte mir schon Anfang Dezember euphorisch eine Grobplanung für die Vorbereitung eines Frühjahrsmarathons vor, doch von Laufen wollte ich erst einmal NICHTS wissen. Am 1. Januar startete ich dann erholt die Vorbereitung.

Wie geht es dir jetzt mit den Winterbedingungen?

Die Kälte von Florenz sitzt mir emotional noch tief in den Knochen, weshalb ich vielleicht – ganz anders als in den vergangenen Jahren – heuer viel indoor trainiere. In den letzten Jahren habe ich im Winter viel Skilanglauf und vor allem auf Tourenski trainiert. Nicht zuletzt habe ich auch an vielen Wettkämpfen im Skibergsteigen erfolgreich teilgenommen. Das mache ich heuer nicht. Der Winter ist gefühlt kälter, freie Laufwege habe ich meistens schon. Die langen Läufe mache ich entweder entlang des Inn – da wird immer geräumt – oder im Studio mit TV-Begleitung. Zuhause habe ich kein Fernsehen und hätte auch definitiv keine Zeit dafür.

Wie baust du das Training in deine Arbeit als Linguistin an der Universität ein? Zu welchen Zeiten läufst du?

Das Training neben meiner Arbeit an der Universität Innsbruck unterzubekommen, ist schwierig und nur mit viel Disziplin und Willen möglich. Ich wünsche mir den „48h-Tag“. Gut 60 Prozent meines Trainings absolviere ich am Wochenende. Derzeit trainiere unter der Woche zweimal frühmorgens vor der Arbeit in der Leichtathletikhalle und viermal abends. Für Massagen oder andere regenerative Maßnahmen reicht die Zeit nur sehr selten. Samstag und Sonntag sind mit vier Laufeinheiten gut gebucht.

Ist das Laufen ein Gegenstück zur Wissenschaft? Oder siehst du Parallelen und Verbindungen zu deiner Arbeit?

In der Arbeit sitze ich, beim Laufen bewege ich mich. Ansonsten erkenne ich viele Gemeinsamkeiten: Beides verlangt große Leistungsbereitschaft, Disziplin und Fokussierung. Mit 26 schloss ich mein Doktorat ab und wurde 2011 „sub auspiciis praesidentis rei publicae“ promoviert. Nicht zuletzt wurde diese Auszeichnung von science.ORF.at als „Marathonlauf der Streber“ bezeichnet. Derzeit stehe ich kurz vor der Einreichung meiner Habilitation; das ist sehr stressig und belastend für mich. Mehr Schlaf würde ich mir wünschen.

Welches sportliche Ziel hast du für den VCM?

Letztes Jahr war mein klares Ziel, mit einem Lächeln über die Ziellinie zu laufen! Das ist mir gelungen. Dies ist auch für heuer das höchste Ziel. Daneben streben wir eine deutliche Steigerung meiner persönlichen Bestzeit an. Reinhard Kessler geht davon aus, dass meine Zielzeit knapp unter 2:40 sein wird.

Alles Gute auf dem Weg zum VCM 2018!

Im Original hier erschienen: „Wien hat mir die schönsten Momente geschenkt“


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Katharina Zipser, im Vorjahr beste Österreicherin beim VCM, im Interview über ihren VCM-Start am 22. April

Die Tirolerin Katharina Zipser ist im Vorjahr den Vienna City Marathon in 2:47:23 Stunden gelaufen und hat dabei als beste Österreicherin den elften Platz erreicht. Heuer tritt sie erneut an. Wir haben mit ihr über den Winter, ihre Arbeit und ihre Ziele für den 22. April gesprochen.

VCM News: Warum startest du wieder in Wien? Was sind deine Erinnerungen vom Vorjahr?

Katharina Zipser: Wien hat mir die sportlich schönsten Momente meiner läuferischen Karriere geschenkt. Ich erinnere mich, als wäre es gestern. Die letzten Meter auf der Ringstraße waren unbeschreiblich! Für mich war klar, dass ich, wenn ich die Möglichkeit bekomme, hier wieder starten würde.

Ende November bist du bei Kälte und Regen den Florenz-Marathon in 2:46:24 Stunden gelaufen. Ab wann hast du wieder an einen Marathon gedacht und die Vorbereitung begonnen?

Schon nach dem Rennen in Florenz habe ich mit Helmut Schmuck über einen potenziellen zweiten Herbstmarathon gesprochen. Die Wetterbedingungen (7 Grad und kurz nach dem Start einsetzender Starkregen) machten es mir nicht möglich, mein Zeitziel nach langer intensiver Vorbereitung zu realisieren und ich war am Renntag, meinem Geburtstag, sehr enttäuscht, fühlte mich aber gleichzeitig stark. Auch zuhause diskutierte ich diese Option mit meinem Trainer Reinhard Kessler, doch wir entschieden dagegen. Reinhard legte mir schon Anfang Dezember euphorisch eine Grobplanung für die Vorbereitung eines Frühjahrsmarathons vor, doch von Laufen wollte ich erst einmal NICHTS wissen. Am 1. Januar startete ich dann erholt die Vorbereitung.

Wie geht es dir jetzt mit den Winterbedingungen?

Die Kälte von Florenz sitzt mir emotional noch tief in den Knochen, weshalb ich vielleicht – ganz anders als in den vergangenen Jahren – heuer viel indoor trainiere. In den letzten Jahren habe ich im Winter viel Skilanglauf und vor allem auf Tourenski trainiert. Nicht zuletzt habe ich auch an vielen Wettkämpfen im Skibergsteigen erfolgreich teilgenommen. Das mache ich heuer nicht. Der Winter ist gefühlt kälter, freie Laufwege habe ich meistens schon. Die langen Läufe mache ich entweder entlang des Inn – da wird immer geräumt – oder im Studio mit TV-Begleitung. Zuhause habe ich kein Fernsehen und hätte auch definitiv keine Zeit dafür.

Wie baust du das Training in deine Arbeit als Linguistin an der Universität ein? Zu welchen Zeiten läufst du?

Das Training neben meiner Arbeit an der Universität Innsbruck unterzubekommen, ist schwierig und nur mit viel Disziplin und Willen möglich. Ich wünsche mir den „48h-Tag“. Gut 60 Prozent meines Trainings absolviere ich am Wochenende. Derzeit trainiere unter der Woche zweimal frühmorgens vor der Arbeit in der Leichtathletikhalle und viermal abends. Für Massagen oder andere regenerative Maßnahmen reicht die Zeit nur sehr selten. Samstag und Sonntag sind mit vier Laufeinheiten gut gebucht.

Ist das Laufen ein Gegenstück zur Wissenschaft? Oder siehst du Parallelen und Verbindungen zu deiner Arbeit?

In der Arbeit sitze ich, beim Laufen bewege ich mich. Ansonsten erkenne ich viele Gemeinsamkeiten: Beides verlangt große Leistungsbereitschaft, Disziplin und Fokussierung. Mit 26 schloss ich mein Doktorat ab und wurde 2011 „sub auspiciis praesidentis rei publicae“ promoviert. Nicht zuletzt wurde diese Auszeichnung von science.ORF.at als „Marathonlauf der Streber“ bezeichnet. Derzeit stehe ich kurz vor der Einreichung meiner Habilitation; das ist sehr stressig und belastend für mich. Mehr Schlaf würde ich mir wünschen.

Welches sportliche Ziel hast du für den VCM?

Letztes Jahr war mein klares Ziel, mit einem Lächeln über die Ziellinie zu laufen! Das ist mir gelungen. Dies ist auch für heuer das höchste Ziel. Daneben streben wir eine deutliche Steigerung meiner persönlichen Bestzeit an. Reinhard Kessler geht davon aus, dass meine Zielzeit knapp unter 2:40 sein wird.

Alles Gute auf dem Weg zum VCM 2018!

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