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Palfinger: "Unsere Produkte sind teurer als jene der Konkurrenz. Sie sind aber auch besser"

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Konzernsprecher Hannes Roither stellt bei der http://www.boerse-social.com/roadshow die Wachstumsstrategie von Palfinger , Weltmarktführer bei LKW-Kranen, vor. Auch Konstellationen in Russland und die Digitalisierung spielen wichtige Rollen.  

1932 wurde Palfinger gegründet. Von den 85 Jahren seit der Gründung hat sich das Unternehmen 79 Jahre ausschließlich auf den Bereich „Land“ konzentriert. Dieser ist heute 1,1 Milliarden Euro pro Jahr schwer. Seit sechs Jahren kommt nun der Bereich „Sea“ hinzu. 200 Millionen Euro setzt Palfinger hier jährlich um. Macht in Summe 1,3 Milliarden Euro, die von den mehr als 9000 Mitarbeitern erwirtschaftet werden.

„Vor 10 bis 15 Jahren hatten wir also nur ein Produkt, dazu auch nur einen Markt - nämlich Europa“, hält Hannes Roither fest. Heute ist der Kranbauer weltweit tätig. „Wir sind Weltmarktführer bei LKW-Kranen und Hooklifts, bei Forst- und Recycling-Kranen sowie Eisenbahnsystemen. Und im Bereich Sea sind wir Weltmarktführer bei Rettungs-Systemen“, hebt der Sprecher hervor.

Strategie. Langfristig lautet das Ziel, die Umsätze zu je einem Drittel aus den Regionen „Amerikas“ (Nord- und Südamerika), „Asien, Pazifik und GUS“ und „EMEA“ (Europa, mittlerer Osten und Afrika) zu generieren. Diesem Ziel kommt das Unternehmen immer näher. Dennoch ist der Bereich EMEA mit derzeit 60,7 Prozent noch deutlich überrepräsentiert. In den Amerikas ist man mit 24,3 Prozent dem Ziel schon deutlich näher als in Asien, Pazifik und GUS (15%). „Wir sind zwar noch nicht ganz da, wo wir hinwollen - aber auf einem sehr guten Weg“, hält Roither fest.

Teurer aber besser. Wo Palfinger die Umsätze generiert, ist bekannt. Doch wie generiert der Konzern diese Umsätze? „Unsere Produkte sind teurer als jene der Konkurrenz. Sie sind aber auch besser. Und um diese Position halten zu können, investieren wir 3 Prozent unseres Umsatzes in die Forschung“, hält Roither fest. Sehr viel wird bei Palfinger im eigenen Haus gemacht, rund 85 Prozent. Nur 15 Prozent werden zugekauft. Apropos Zukauf: Dass sich der Umsatz von Palfinger in den letzten Jahren nach oben entwickelt hat, hat zwei Gründe: „Wir wachsen organisch. Wir wachsen aber auch durch Akquisitionen“, verweist Roither auf die Doppelstrategie.

Nahe am Markt. Bei Palfinger versucht man „nahe am Markt zu fertigen und zu assemblieren“, wie es Roither zusammenfasst. Als Beispiel nennt er Russland. Da wurde im Vorjahr ein Rekordjahr hingelegt, weil lokal produziert wird. „Weil der Rubel so stark abgewertet hat, muss jeder Konkurrent, der in Europa produziert, den Preis um bis zu 50 Prozent erhöhen, um in Russland Geld zu verdienen“. Palfinger musste das nicht, das resultierte in einem Marktanteil jenseits der 90 Prozent.

Potenzial. Wenn ein Konzern stark wächst, liegt die Frage nahe, wo man noch wachsen will. „Afrika ist zum Teil noch ein weißer Fleck“, hält Roither fest. Außerdem will man das Produktangebot noch um „ein paar Produkte“ ausweiten. Das wird per Übernahmen passieren. Und auch die Digitalisierung ist ein Thema. „Wir müssen den Trend der Digitalisierung mitgehen. Sonst bekommen wir Probleme“, ist sich der IR-Chef der kommenden Herausforderungen bewusst. Krane werden zu Robotern. Und so hat Palfinger die Themenbereiche festgelegt, die „smarter“ werden. 

Hackathon. Anfang März lädt Palfinger zum Hackathon in die Österreich-Zentrale von Microsoft . „Wir erwarten rund 100 Teilnehmer“, ist Roither stolz. Den drei Siegern winken Preisgelder. Das Ziel ist, den Kunden von Palfinger mehr Nutzen und Effizienz bei der Anwendung zu bieten.

Input German of the Board - Christoph Scherbaum: 

„Wenn was bei der Formel Eins passiert, kommt (leider) der Palfinger-Kran...“

Hannes Roither ist der langjährige Konzernsprecher von Palfinger. Eine Börse-Legende. Und er bringt das Austro-Unternehmen gut auf die Bühne. Spannend ein kleiner Nebensatz von ihm: „Wir haben uns damals beim IPO in den späten 1990er Jahren auch den Standort Frankfurt angeschaut, aber da war dann zeitgleich das Telekom-IPO und dann wussten wir, wohin wir gehen... Wien.“  Palfinger verpasst trotzem keine Finanzmesse in Deutschland, um das Unternehmen den Kleinaktionären näher zu bringen. In diesem Sinne, lieber Hannes Roither – man sieht sich gerne wieder im April in Stuttgart auf der Invest-Messe.

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Palfinger - Wachsen am Land und auf Sess - Magazine #01 Doppelseite

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(Jänner 2017)





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