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PIR-News: Immofinanz, Erste Group, CA Immo, UBM, LLB (Österreich) (Christine Petzwinkler)

26.05.2022, 8076 Zeichen

Die Immofinanz-Vorstände haben Aktien verkauft: Stefan Schönauer hat außerhalb eines Handelsplatzes 15.000 Immofinanz-Aktien zu je 23,0 Euro verkauft, wie aus einer Veröffentlichung hervorgeht. Vorstand Diemtar Reindl hat 7515 Stück zu je 23,0 Euro verkauft. Bekanntermaßen bietet die CPI Property Group derzeit 23,0 Euro je Immofinanz-Aktie. Noch bis 30. Mai (Nachfrist) können die Aktien angedient werden.
Immofinanz ( Akt. Indikation:  22,88 /22,92, -0,26%)

Die FMA hat der Erste Group Bank AG am 25. Mai 2022 die für sie vom SRB (Single Resolution Board) festgelegte MREL-Anforderung mitgeteilt. Demnach muss die Erste Group Bank AG ab 1. Jänner 2022 ein verbindliches MREL-Zwischenziel in Höhe von 26,03 Prozent im Verhältnis zu den risikogewichteten Aktiva und 9,34 Prozent im Verhältnis zu der Gesamtrisikopositionsmessgröße der österreichischen Abwicklungsgruppe erfüllen, wie die Erste mitteilt.
Erste Group ( Akt. Indikation:  28,96 /28,98, -2,29%)

Research: SRC Research bestätigt die Kauf-Empfehlung für CA Immo und auch das Kursziel von 42,0 Euro. Die jüngst vorgelegten Q1-Zahlen seien vom Markt gut aufgenommen worden. Das jüngst am 9. Mai gestartete Aktienrückkaufprogramm für bis zu 1 Mio. Aktien bis zum 9. November könne der Kursperformance ebenfalls Auftrieb geben, so die Analysten.
Die UBM hat Q1-Zahlen vorgelegt, welche von den Raiffeisen Research-Analysten folgendermaßen kommentiert werden: "Die Entwicklung im laufenden Jahr wird von den Entwicklungen in den kommenden Quartalen abhängen. Sollte das Unternehmen die Baugenehmigungen für zwei seiner größeren Projekte (Baubergerstraße, LeopoldQuartier) erhalten und möglicherweise sein Timber Pioneer-Gebäude (Fertigstellung Anfang 2023) verkaufen, sehen wir ein ähnliches Ertragsniveau wie im GJ 21 als möglich an, was unseren letzten Schätzungen entspricht. Einige dieser Faktoren liegen jedoch nicht vollständig im Einflussbereich der UBM. Unsere letzte Empfehlung zur Aktie von UBM lautete Kauf".
CA Immo ( Akt. Indikation:  29,90 /30,00, -0,83%)
UBM ( Akt. Indikation:  38,40 /38,70, -2,41%)

Die Liechtensteinische Landesbank (Österreich) AG konnte das verwaltete Kundenvermögen 2021 um 26 Prozent steigern und erreichte einen neuen Rekordwert von 33 Mrd. Euro. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit konnte um 67 Prozent auf 16,2 Mio. Euro gesteigert werden. Der Jahresüberschuss nach Steuern betrug 14,4 Mio. Euro. "Unsere Teams haben einmal mehr mit höchster Professionalität ihre Beratungsexpertise bei unseren Kunden bewiesen. Wir sind über diese ausgezeichneten Zahlen höchst erfreut. Im Vergleich zum bereits sehr guten Ergebnis des Vorjahres bedeutet das eine Steigerung von rund 26 Prozent. Wachstum ist ein Kernelement unserer Strategie und dieser wirtschaftliche Erfolg ist eine schöne Bestätigung unserer Geschäftsphilosophie ", zeigt sich Robert Löw, Vorstandsvorsitzender der LLB Österreich, äußerst zufrieden.

Hier ein Interview aus unserem aktuellen Börse Social Magazine mit dem CIO der Liechtensteinischen Landesbank (Österreich) AG, Stefan Klocker, über eine Portfoliostruktur, die speziell auf den Werterhalt in Krisen ausgerichtet ist.
Herr Klocker, die vergangenen Jahre waren von Krisen geprägt, die Inflation ist auf sehr hohem Niveau. Das wirkt sich naturgemäß auf die Finanzmärkte aus. Man muss schon eine gute Strategie haben, um Renditen zu erwirtschaften. Welche Strategie verfolgt die LLB (Österreich) AG?
Stefan Klocker: Gerade in einem herausfordernden und dynamischen Marktumfeld ist die individuelle Beratung unserer KundInnen wesentlich. Vertrauen ist in der Vermögensveranlagung das Um und Auf. Vertrauen in die Bank und Vertrauen in die Anlagekompetenz der BeraterInnen. Für unsere KundInnen ist die Stabilität und Sicherheit ihres Vermögens in diesen krisenbehafteten Zeiten von enormer Bedeutung. Wir haben in den vergangenen Jahren daher intensiv an einer Portfoliostruktur gearbeitet, die speziell auf die Werterhaltung in Krisenzeiten fokussiert und mit dem LLB Strategie Total Return 2.0 ein passendes Produkt lanciert. Bei dem Fonds setzen wir auf Sachwerte in Kombination mit Alternativen Strategien. Dabei stellen Aktien als Sachwerte für uns aktuell die attraktivste Option dar.

Können Sie uns den erwähnten Ansatz genauer beschreiben?
Bei unserem Fonds LLB Strategie Total Return 2.0 gehen wir vom klassischen Mischfondsansatz, bestehend aus Aktien und Anleihen, weg und substituieren Anleihen durch zuverlässigere und kosteneffiziente Alternative Diversifikatoren, die ein Gegengewicht zu Aktien darstellen. Bei den Alternativen selbst ist uns genauso wie bei den Aktien eine Streuung wichtig.

Welche Strategien werden bei den Alternativen Investments konkret eingesetzt?
Aktuell setzen wir auf die Strategien Global Macro, Long Volatility, Trendfolge, Long-Short Equity sowie Rohstoffe. Wir suchen Fonds aus, die sich langfristig mit überproportionalen Gewinnen in negativen Marktphasen rentiert haben. Generell sind das liquide Finanzinstrumente, großteils abgebildet über EU-Richtlinien konforme UCITS Fonds.

Darf ich Sie bitten, kurz auf die einzelnen Alternativen Strategien und ihre Besonderheiten einzugehen?
Long Volatilitätsstrategien zielen auf einen klar positiven Wertzuwachs in Marktphasen mit steigenden Schwankungen ab. Solche Strategien kaufen in der Regel die Volatilität von Aktieneinzeltiteln über Optionen, die mit Futures gegen Marktbewegungen abgesichert werden.
Bei den kurzfristigen Trendfolgern werden zB in den Anlageklassen Zinsen, Währungen, Aktien und Rohstoffe Long- und Short-Positionen eingegangen.
Bei den Global Makro-Strategien konzentrieren wir uns auf Chancen, die von Fehleinschätzungen der Marktteilnehmer stammen. Beispielsweise werden etwa die Währungen von schlecht aufgestellten Volkswirtschaften dann verkauft, wenn Indikatoren für Marktstress eine aufkommende Risikoaversion anzeigen.
Optionsstrategien versprechen wiederum starke Zugewinne bei einem ausgeprägten Aktiencrash, ohne bei stabilen oder steigenden Märkten merklich zu verlieren. Konkret wird ein Portfolio aus liquiden und börsennotierten Optionen auf europäische und US-Aktienindizes gehandelt.

Bei den Long/Short Rohstoffstrategien nutzen wird den liquiden Teil der Futures-Kurve für den Aufbau von Long Positionen und verkaufen im Gegenzug die am kürzesten laufenden Futures, in welche der Großteil der anderen Marktteilnehmer investiert ist. So werden Risiken abgedeckt, die den kurzfristigen Wirtschaftsausblick verschlechtern und damit kurzlaufende Rostofffutures stärker als längerlaufende fallen lassen.

Wie verteilen sich die Sachwerte und die Alternativen auf das Portfolio?
Wir setzen auf eine ausgeglichene Gewichtung von 50 Prozent Aktien und 50 Prozent Alternative Investments. Aktien fungieren als Ertragsbringer und die Alternativen Investments als Portfoliostabilisator in Krisen.

Welche Performance zeigt der Fonds und wie hoch ist das Fondsvolumen? Wir haben seit Fonds-Auflage vor ca. einem Jahr eine im herausfordernden Umfeld sehr gute Performance von 1,77 Prozent erreicht. Das Volumen steigt von Tag zu Tag. Wir liegen beim Publikumsfonds bei ca. 90 Mio. Euro, da wir unseren KundInnen plakativ darstellen können, dass in der aktuellen Situation mit Corona, Ukraine/Russland-Krise und hoher Inflation Investitionen in Sachwerte am besten funktionieren, um eine reale Rendite zu erzielen. Sachwerte sind unumgänglich, wenn man die Inflation schlagen möchte.

Zum Schluss: Auf welche Aktien setzen Sie mit dem Fonds. Sind auch heimische Titel dabei?
Der Großteil der Aktieninvestments wird über ETFs abgebildet. Aktuell ist Europa aufgrund der Nähe zur Konfliktregion noch zu sehr mit Risiko und Unsicherheit behaftet, während in den USA das Umfeld stabiler ist, die Wirtschaft dort läuft gut, Infrastrukturprojekte werden auf den Weg gebracht. Wir fühlen uns daher mit dem nordamerikanischen Aktienmarkt derzeit wohler als mit dem europäischen. Wenngleich es in Österreich sehr interessante Titel am Markt gibt.
Interview: Christine Petzwinkler

(Der Input von Christine Petzwinkler für den http://www.boerse-social.com/gabb vom 26.05.)


(26.05.2022)

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CA Immo
Akt. Indikation:  30.02 / 30.32
Uhrzeit:  13:03:50
Veränderung zu letztem SK:  0.03%
Letzter SK:  30.16 ( 0.20%)

Erste Group
Akt. Indikation:  45.76 / 46.03
Uhrzeit:  13:03:50
Veränderung zu letztem SK:  0.43%
Letzter SK:  45.70 ( 0.44%)

Immofinanz
Akt. Indikation:  23.80 / 23.95
Uhrzeit:  13:03:50
Veränderung zu letztem SK:  0.10%
Letzter SK:  23.85 ( 0.00%)

UBM
Akt. Indikation:  19.10 / 19.60
Uhrzeit:  13:03:50
Veränderung zu letztem SK:  0.52%
Letzter SK:  19.25 ( -0.77%)



 

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    Die Liechtensteinische Landesbank (Österreich) AG konnte das verwaltete Kundenvermögen 2021 um 26 Prozent steigern und erreichte einen neuen Rekordwert von 33 Mrd. Euro. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit konnte um 67 Prozent auf 16,2 Mio. Euro gesteigert werden. Der Jahresüberschuss nach Steuern betrug 14,4 Mio. Euro. "Unsere Teams haben einmal mehr mit höchster Professionalität ihre Beratungsexpertise bei unseren Kunden bewiesen. Wir sind über diese ausgezeichneten Zahlen höchst erfreut. Im Vergleich zum bereits sehr guten Ergebnis des Vorjahres bedeutet das eine Steigerung von rund 26 Prozent. Wachstum ist ein Kernelement unserer Strategie und dieser wirtschaftliche Erfolg ist eine schöne Bestätigung unserer Geschäftsphilosophie ", zeigt sich Robert Löw, Vorstandsvorsitzender der LLB Österreich, äußerst zufrieden.

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    Stefan Klocker: Gerade in einem herausfordernden und dynamischen Marktumfeld ist die individuelle Beratung unserer KundInnen wesentlich. Vertrauen ist in der Vermögensveranlagung das Um und Auf. Vertrauen in die Bank und Vertrauen in die Anlagekompetenz der BeraterInnen. Für unsere KundInnen ist die Stabilität und Sicherheit ihres Vermögens in diesen krisenbehafteten Zeiten von enormer Bedeutung. Wir haben in den vergangenen Jahren daher intensiv an einer Portfoliostruktur gearbeitet, die speziell auf die Werterhaltung in Krisenzeiten fokussiert und mit dem LLB Strategie Total Return 2.0 ein passendes Produkt lanciert. Bei dem Fonds setzen wir auf Sachwerte in Kombination mit Alternativen Strategien. Dabei stellen Aktien als Sachwerte für uns aktuell die attraktivste Option dar.

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    Bei den kurzfristigen Trendfolgern werden zB in den Anlageklassen Zinsen, Währungen, Aktien und Rohstoffe Long- und Short-Positionen eingegangen.
    Bei den Global Makro-Strategien konzentrieren wir uns auf Chancen, die von Fehleinschätzungen der Marktteilnehmer stammen. Beispielsweise werden etwa die Währungen von schlecht aufgestellten Volkswirtschaften dann verkauft, wenn Indikatoren für Marktstress eine aufkommende Risikoaversion anzeigen.
    Optionsstrategien versprechen wiederum starke Zugewinne bei einem ausgeprägten Aktiencrash, ohne bei stabilen oder steigenden Märkten merklich zu verlieren. Konkret wird ein Portfolio aus liquiden und börsennotierten Optionen auf europäische und US-Aktienindizes gehandelt.

    Bei den Long/Short Rohstoffstrategien nutzen wird den liquiden Teil der Futures-Kurve für den Aufbau von Long Positionen und verkaufen im Gegenzug die am kürzesten laufenden Futures, in welche der Großteil der anderen Marktteilnehmer investiert ist. So werden Risiken abgedeckt, die den kurzfristigen Wirtschaftsausblick verschlechtern und damit kurzlaufende Rostofffutures stärker als längerlaufende fallen lassen.

    Wie verteilen sich die Sachwerte und die Alternativen auf das Portfolio?
    Wir setzen auf eine ausgeglichene Gewichtung von 50 Prozent Aktien und 50 Prozent Alternative Investments. Aktien fungieren als Ertragsbringer und die Alternativen Investments als Portfoliostabilisator in Krisen.

    Welche Performance zeigt der Fonds und wie hoch ist das Fondsvolumen? Wir haben seit Fonds-Auflage vor ca. einem Jahr eine im herausfordernden Umfeld sehr gute Performance von 1,77 Prozent erreicht. Das Volumen steigt von Tag zu Tag. Wir liegen beim Publikumsfonds bei ca. 90 Mio. Euro, da wir unseren KundInnen plakativ darstellen können, dass in der aktuellen Situation mit Corona, Ukraine/Russland-Krise und hoher Inflation Investitionen in Sachwerte am besten funktionieren, um eine reale Rendite zu erzielen. Sachwerte sind unumgänglich, wenn man die Inflation schlagen möchte.

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