Wie starte ich gut ins neue Laufjahr (Werner Schrittwieser)
Alle Jahre wieder… nein, keine Angst, jetzt kommt kein Weihnachtslied! *fg* Über den Winter ist es für viele von uns jedes Jahr aufs Neue ganz besonders schwierig, die nötige Motivation für das Training zu finden. Kalte und nasse Tage, an denen es spät hell und früh dunkel wird, machen es nicht unbedingt einfacher. Doch wie starte ich gut ins neue Laufjahr? Ein konkretes Ziel vor Augen kann da schon helfen, sich wieder aufzuraffen und aus dem „Winterschlaf“ zu erwachen!
Dein Ziel vor Augen
Eines gleich mal vorweg, ein Ziel vor Augen zu haben, heißt nicht, dass man Wettkämpfe laufen muss, es gilt auch für jeden Hobbysportler. Denn es ist vollkommen egal, welches Ziel man sich setzt – das Wichtigste ist sich überhaupt eines zu setzen. Egal ob es jetzt das eine oder andere Kilo ist, das man verlieren möchte, ein gewisser Fitnesslevel, eine bestimmte Distanz, die man schaffen will oder auch eine gewünschte Zeit. Sehr hilfreich ist es auch, dieses Ziel auf ein paar Etappen aufzuteilen und somit auf Zwischenziele hinzuarbeiten. Worauf sollte ich bei der Zielsetzung achten? Diese sollten „SMART“ sein ð
- SPEZIFISCH: konkrete Zielsetzung und somit eindeutig (z.B. ich möchte 10km am Stück laufen können, ich möchte 3x die Woche laufen gehen, ich möchte 5kg verlieren, ich möchte beim Halbmarathon an den Start gehen,…)
- MESSBAR: Dein Ziel soll messbar sein, damit man das Erreichen des Ziels auch kontrollieren kann (egal ob in kg, km oder min)
- ATTRAKTIV: am besten sollte das Ziel positiv sein und somit auch Vorfreude bereiten (vielleicht auch gleich mit einer entsprechenden Belohnung oder einem Urlaub verbinden)
- REALISTISCH: einer der schlimmsten Fehler ist, sich zu hohe Ziele zu setzen, denn durch das Nichterreichen werden wir nur Frust verspüren – Dein Ziel soll aber durchaus fordernd sein und dir etwas abverlangen
- TERMINIERT: damit man seine Ziele nicht immer vor sich hinschiebt, sollen diese immer einen Termin haben, bis wann dein Ziel erreicht sein soll
Nur nichts für sich behalten
Wenn wir uns nun ein Ziel gesetzt haben müssen wir dieses dann aber auch umsetzen. Dabei empfehle ich immer das Ziel auch nach außen zu tragen – sprich man sollte sein Ziel nicht für sich behalten, sondern diese mit Familie, Freunden oder Arbeitskollegen teilen. Da nun auch andere Leute von deinem Vorhaben Bescheid wissen, steigt auch deine Motivation für das Erreichen deines Ziels. Zusätzlich werden diese dich dann hoffentlich auch in welcher Form auch immer unterstützen bzw. sich vielleicht auch mal deinen Trainings anschließend und gemeinsam trainieren.
Gemeinsam statt einsam
In den letzten Jahren konnte ich durch zahlreiche Projekte auch viele Erfahrungen mit Zielen und Motivation sammeln. Eines kristallisierte sich dabei immer wieder heraus: in einer Gruppe steigt die Motivation oft enorm an. Unter dem Motto „Gemeinsam statt einsam“ macht das Training mit Gleichgesinnten richtig Spaß und der gegenseitige Austausch von Erfahrungen und Fortschritten spornt immer wieder aufs Neue an. Dabei reicht es im Normalfall aus, wenn man sich regelmäßig z.B. 1xWoche zu einem gemeinsamen Training trifft und die restliche Trainingsgestaltung für sich alleine macht. Vielleicht kannst ja auch du einen deiner Freunde zum gemeinsamen Sport animieren oder du schließt dich einer Gruppe oder einem Verein an.
Sich selbst belohnen
Gerne kann man sich für sein konstantes und schweißtreibendes Training auch selbst belohnen. Das sorgt immer für eine ganz besondere Motivation. Das kann beispielsweise neues Trainingsequipment (z.B. neues Laufoutfit, Laufschuhe, Laufuhr) oder auch ein Urlaub sein. Den Urlaub kann man eventuell auch mit einem Laufevent verbinden und gleich zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen. Es gibt echt tolle Veranstaltungen an wunderschönen Plätzen, wo man gerne ein paar Tage länger bleibt. Dazu zählen z.B. der Reschenseelauf, Kärnten Läuft oder der Südtiroler Erdäpfllauf, die allesamt dazu einladen, Laufen und Urlaub zu kombinieren.
Dein Wegweiser
Um ein konsequentes Training auch wirklich durchzuziehen, benötigt der eine oder andere auch einen entsprechenden „Fahrplan“. Dieser Wegweiser ist in Form von Trainingsplänen können dich dann durch deinen Trainingsalltag begleiten. Mancher von euch wird sich dabei vielleicht folgende Frage stellen: „Was soll ich als Hobbysportler mit einem Trainingsplan – ist das nicht nur was für Profisportler?“ Nein, dieser ist auch für Hobbysportler durchaus geeignet. Man muss diesen ja nicht immer ganz so streng sehen, aber er kann mit Sicherheit dazu beitragen, sein geplantes Training auch in die Tat umsetzen. Man kann somit nach dem Training die Einheit am Trainingsplan abhaken und sich z.B. Notizen über das Befinden machen.
Ich freue mich über euer Feedback zu diesem Thema – sprich wie motiviert ihr euch fürs Training, wie definiert ihr eure Ziele und wie setzt ihr diese um? Oder habt ihr euch noch gar keine Ziele gesetzt, aber wollt dies nun ändern? Dann kontaktiert mich einfach – vielleicht können wir ja gemeinsam deine Ziele ins Visier nehmen und diese dann auch erfolgreich umsetzen!
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