Gestatten, mein Name ist Agostini, Daniela Agostini.
Ich bin auch eine von denen, die nichts Anderes zu tun haben als sich 24 Stunden lang, im Kreis zu drehen.
Wie, ihr kennt das nicht?
Dann wird es aber höchste Zeit diese Lücke zu schliessen.
Es gibt im Laufsport den Marathon.
Es gibt den 100 Kilometer Lauf.
Und dann gibt es die 24 Stunden Läufe.
Wie der Name schon sagt dauert das Rennen 24 Stunden.
Das Ziel ist es, in dieser Zeit möglichst viele Kilometer zu laufen, gehen, kriechen, ganz so wie ihr wollt.
Am Schluss hat der gewonnen, der am meisten Kilometer gelaufen ist.
Eigentlich logisch und simpel.
Ach ja, die Strecke ist auf einem vermessenen Rundkurs, deshalb habe ich eingangs gesagt, von wegen im Kreis laufen.
Klingt jetzt sehr langweilig, ist es aber nicht.
Klar, nach der 30. Runde kennst du jedes Kieselsteinchen, weisst wieviele Pflastersteine es auf 100m gibt.
Aber da wird um jede Runde gekämpft.
Gerade in Basel lieferten sich der Männerleader und die schnellste Frau richtige Duelle.
Natürlich nur virtuell und mit der Laufleistung.
Und ich so?
Naja, ich habe meine PB um 32 Kilometer verbessert, und ich bin mit der Bronzemedaille von der Schweizermeisterschaft heimgefahren.
Soweit die Theorie.
In der Praxis darf ich euch mein Buch empfehlen.
Es würde diesen Rahmen sprengen, um hier aus dem Nähkästchen zu plaudern.
Aber glaub ja nicht, dass 24 Stunden Rennen langweilig sind.