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12.08.2015

Bike / Run . Genie und Wahnsinn (Jochen Gold)


Gestern stand das erste Training auf heimischen Boden am Programm und als Vorbereitung für Sonntag gleich eine Koppeleinheit Radfahren und Laufen. Mein Lieblingszeitraum früh am Morgen ging sich leider nicht aus und so blieb nur der Abend über. Schon am Weg nach Hause war mir klar, dass es eine Hitzeschlacht werden wird. Ganz wichtig an solchen Tagen ist Trinken und zwar schon vor und natürlich während des Trainings. Ein halbe Stunde vor Beginn sollte Apfelsaft oder wenn man es verträgt Mineralwasser getrunken werden, dann kommt man halbwegs locker bei einem Lauf rund um eine Stunde aus. Bei längeren Einheiten muss auch zwischendurch getrunken werden. Solltet ihr euch nur auf die öffentlichen Wasserstellen verlassen (zB im Prater sehr gut möglich), dann bitte unbedingt Gels oder ähnliches mit Mineralstoffen mitnehmen, denn die sind im Wasser nicht ausreichend vorhanden!

Und so trank ich schon fleissig während ich mir meinen Trisuit anzog und mein Rad vorbereitete. Als Begleiter für die Fahrt füllte ich meine zwei Trinkflaschen mit den Powerbar 5 Elektrolytes. Bei meiner letzten Radausfahrt vor dem Urlaub musste ich die zwei Flaschen zwischendurch auch wieder befüllen, da die 2x 500ml bei Hitze schnell getrunken sind. Also zur Sicherheit immer 10-20 Euro einstecken, damit im Notfall etwas nachgekauft werden kann.

Radfahren mit Tempo am frühen Abend auf den beliebtesten Strecken der Wiener ist nicht so wirklich das Gelbe vom Ei und erfordert sehr viel Aufmerksamkeit. Auf der Hauptallee Höhe Stadionparkplatz wäre ich fast mit einem anderen Radfahrer zusammengefahren. Der gute Mann fuhr ganz rechts und beschloss scheinbar spontan links abzubiegen, quer über die Hauptallee. Umdrehen & Schauen, Handzeichen, Abbremsen sind offensichtlich komplett außer Mode und nachdem ich den Zusammenstoss mit einem Aufschrei des Schreckens noch gerade verhindern konnte, rief der Depp mir noch nach „Na bemerkbar hättest dich machen können!“. Warum viele glauben ausgelebter Egoismus ist jetzt der letzte Trend versteh ich nicht. Ohne Rücksicht auf andere wird abgebogen, Seite gewechselt, stehen geblieben, einfach so frei nach dem Motto „Hier bin Ich!“. 

Doch nicht nur die Hauptallee ist Heimat für solche Spezialisten, sondern auch die Donauinsel speziell am linken Ufer. Dort queren die vielen, vielen Badegäste den Geh- und Radweg entweder ohne überhaupt zu schauen oder nach einem kurzen Blick, als Bestätigung, dass auch wirklich wer kommt, im Schneckentempo. Kurz Warten oder zügiger Gehen sind offenbar keine wählbaren Optionen. Ich möchte hier aber anmerken, dass ich bei all den neuralgischen Stellen, wo viele Menschen sind deutlich mein Tempo reduziere, manchmal tatsächlich nur vorbeirolle (Imbisse, Grillen, etc.) und erst danach wieder beschleunige. Mein Wunsch wäre ja nur etwas mehr Rücksicht und Toleranz von allen für alle, dann wäre das Zusammenleben aller leichter.

Zurück zum Wesentlichen, der Rest der Fahrt verlief wie der Anfang, aber das wirkliche Genie zeigte sich erst gegen Ende der geplanten 30min REG, 60min GA1 und 10min Wettkampftempo. Ich habe es gestern doch tatsächlich geschafft die geplante Zeit fast auf die Sekunde zu treffen und war nach 1 Stunde, 40 Minuten und jetzt Achtung, 16 Sekunden wieder vor der Haustüre und das ohne Verzögern oder anderen Tricks. Rad nach oben gebracht, Radschuhe aus, Laufschuhe an und weiter ging es.

Bei den abschließenden 6km Laufen, zeigte sich dann aber meine wahnsinnige Seite, denn warum ich nicht die gleiche 6km Runde lief, die ich geschätzte 100 Mal zuvor schon rannte, kann ich so genau nicht sagen. So richtig bewusst wurde mir das ganze aber auch erst als Runtastic in der Rückentasche des Trisuits mir die Daten von Kilometer 6 ins Ohr flüsterte und mir klar wurde, dass ich aber noch weit über einen Kilometer nach Hause hatte. Wie mühsam dieser Extra-Kilometer war brauche ich nicht zu erwähnen. Wenn du glaubst nach 6km das Haustor zu sehen und musst du dich nochmals für 1,6km aufraffen, dann kann das schon recht anstrengend sein. Der Kopf ist halt ein ziemlicher Faktor beim Laufen, den der hatte schon Feierabend für heute, der arme Körper aber erst etwas später. Vielleicht lag’s ja an der Hitze, beim nächsten Mal pass ich sicher besser auf.

Hakuna Matata

#IMAT #IMAT2016 #Road2Klagenfurt #Ironman #TriStyle #IMBlog #Runplugged #Lissi #Bike #Run #Koppeltraining #Radfahren #Laufen #Powerbar #5Electrolytes

 


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Radfahren, Donauinsel


Donauinsel


Sonnenuntergang Donau


Dämmerung, Weg




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12.08.2015

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Gestern stand das erste Training auf heimischen Boden am Programm und als Vorbereitung für Sonntag gleich eine Koppeleinheit Radfahren und Laufen. Mein Lieblingszeitraum früh am Morgen ging sich leider nicht aus und so blieb nur der Abend über. Schon am Weg nach Hause war mir klar, dass es eine Hitzeschlacht werden wird. Ganz wichtig an solchen Tagen ist Trinken und zwar schon vor und natürlich während des Trainings. Ein halbe Stunde vor Beginn sollte Apfelsaft oder wenn man es verträgt Mineralwasser getrunken werden, dann kommt man halbwegs locker bei einem Lauf rund um eine Stunde aus. Bei längeren Einheiten muss auch zwischendurch getrunken werden. Solltet ihr euch nur auf die öffentlichen Wasserstellen verlassen (zB im Prater sehr gut möglich), dann bitte unbedingt Gels oder ähnliches mit Mineralstoffen mitnehmen, denn die sind im Wasser nicht ausreichend vorhanden!

Und so trank ich schon fleissig während ich mir meinen Trisuit anzog und mein Rad vorbereitete. Als Begleiter für die Fahrt füllte ich meine zwei Trinkflaschen mit den Powerbar 5 Elektrolytes. Bei meiner letzten Radausfahrt vor dem Urlaub musste ich die zwei Flaschen zwischendurch auch wieder befüllen, da die 2x 500ml bei Hitze schnell getrunken sind. Also zur Sicherheit immer 10-20 Euro einstecken, damit im Notfall etwas nachgekauft werden kann.

Radfahren mit Tempo am frühen Abend auf den beliebtesten Strecken der Wiener ist nicht so wirklich das Gelbe vom Ei und erfordert sehr viel Aufmerksamkeit. Auf der Hauptallee Höhe Stadionparkplatz wäre ich fast mit einem anderen Radfahrer zusammengefahren. Der gute Mann fuhr ganz rechts und beschloss scheinbar spontan links abzubiegen, quer über die Hauptallee. Umdrehen & Schauen, Handzeichen, Abbremsen sind offensichtlich komplett außer Mode und nachdem ich den Zusammenstoss mit einem Aufschrei des Schreckens noch gerade verhindern konnte, rief der Depp mir noch nach „Na bemerkbar hättest dich machen können!“. Warum viele glauben ausgelebter Egoismus ist jetzt der letzte Trend versteh ich nicht. Ohne Rücksicht auf andere wird abgebogen, Seite gewechselt, stehen geblieben, einfach so frei nach dem Motto „Hier bin Ich!“. 

Doch nicht nur die Hauptallee ist Heimat für solche Spezialisten, sondern auch die Donauinsel speziell am linken Ufer. Dort queren die vielen, vielen Badegäste den Geh- und Radweg entweder ohne überhaupt zu schauen oder nach einem kurzen Blick, als Bestätigung, dass auch wirklich wer kommt, im Schneckentempo. Kurz Warten oder zügiger Gehen sind offenbar keine wählbaren Optionen. Ich möchte hier aber anmerken, dass ich bei all den neuralgischen Stellen, wo viele Menschen sind deutlich mein Tempo reduziere, manchmal tatsächlich nur vorbeirolle (Imbisse, Grillen, etc.) und erst danach wieder beschleunige. Mein Wunsch wäre ja nur etwas mehr Rücksicht und Toleranz von allen für alle, dann wäre das Zusammenleben aller leichter.

Zurück zum Wesentlichen, der Rest der Fahrt verlief wie der Anfang, aber das wirkliche Genie zeigte sich erst gegen Ende der geplanten 30min REG, 60min GA1 und 10min Wettkampftempo. Ich habe es gestern doch tatsächlich geschafft die geplante Zeit fast auf die Sekunde zu treffen und war nach 1 Stunde, 40 Minuten und jetzt Achtung, 16 Sekunden wieder vor der Haustüre und das ohne Verzögern oder anderen Tricks. Rad nach oben gebracht, Radschuhe aus, Laufschuhe an und weiter ging es.

Bei den abschließenden 6km Laufen, zeigte sich dann aber meine wahnsinnige Seite, denn warum ich nicht die gleiche 6km Runde lief, die ich geschätzte 100 Mal zuvor schon rannte, kann ich so genau nicht sagen. So richtig bewusst wurde mir das ganze aber auch erst als Runtastic in der Rückentasche des Trisuits mir die Daten von Kilometer 6 ins Ohr flüsterte und mir klar wurde, dass ich aber noch weit über einen Kilometer nach Hause hatte. Wie mühsam dieser Extra-Kilometer war brauche ich nicht zu erwähnen. Wenn du glaubst nach 6km das Haustor zu sehen und musst du dich nochmals für 1,6km aufraffen, dann kann das schon recht anstrengend sein. Der Kopf ist halt ein ziemlicher Faktor beim Laufen, den der hatte schon Feierabend für heute, der arme Körper aber erst etwas später. Vielleicht lag’s ja an der Hitze, beim nächsten Mal pass ich sicher besser auf.

Hakuna Matata

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