Sterben mit Anlauf 2.0 (Markus Riederer via Facebook)
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Sterben mit Anlauf 2.0
Das es schon länger auf der Straße zu laufen keine Lust macht ist nix neues , aber in den Bergen ist noch die Lust da wie Schwarzach vor kurzen gezeigt hat
So ging es letztes Wochenende ohne meinen Top Betreuer Team Sandra und Elias nach Tirol ins Stubaital zum Urban Glacier Stubaitrail.
Wie wird es sein wenn ich komplett auf mich alleine gestellt bin.
Freitag nach der Arbeit ging es nach Tirol , höhe Linz die erste Botschaft aus dem Radio: Stau in Salzburg wegen Grenzkontrollen unserer Nachbarn (OK irgendwie verständlich, WM schauen Sie ja nima )
Dann fiel mir ein... F&@* wo ist mein Reisepass? Ich verlasse ja unser schönes Land .
Voll vergessen und den Reisepass ließ ich mir schon per WhatsApp schicken
Die Reise ging dann ohne Kontrolle illegal durch Deutschland .
Nach über 4,5 Std kam ich in Neustift an und war pünktlich zum Briefing da
Startnummer : Check
Zuhause trennen uns ca. 35km aber im weit entfernten Tirol traf ich endlich auch wieder die Kathrin Michelitsch und ihr Schwester Sabine
Es ging früh ins Bett und am nächsten Tag um 9 Richtung Start.
Kurz vorm Start kam mir plötzlich Martina und Roman Tanningerentgegen die schon seit 1 Uhr früh von Innsbruck aus unterwegs waren, kurzer Smalltalk und dann ließ ich sie weiter reisen
Im Startbereich waren dann auch schon Sebastian und Moritz die ich letztes Jahr in Neustift kennen gelernt habe.
Ich ging im Kopf nochmal alles durch, hab ich alles mit....werde ich es schaffen....wie wird es ohne meinen Schatz und Elias sein ?
Fragen über Fragen über die ich mir jetzt einige Stunden Gedanken machen kann.
Startschuss pünktlich um 10 und es ging endlich los!
Ich kam erstaunlich schnell ins Rennen, vor der ersten Labe bei ca. km10 die ersten Ermüdungserscheinigungen...... Hmmmm verliere ich jetzt auch noch da den Spaß?
Ich wusste jetzt schon das ich auf meine Kopfstärke zurück greifen muss, denn das härteste kommt noch !
200m vor der Labe sah ich auch wieder Martina und Roman, die weiterhin super unterwegs waren (mittlerweile schon über 40k )
Bei der Labe empfing mich die Hotel Chefin und meine ehemalige Kollegin Claudia als ich vor 18 Jahren in Neustift gearbeitet habe.
Es ging dann rasch weiter denn ich musste schaun das ich halbwegs mit ein paar Energie Reserven zur Talstation Mutterberg komme.
Rasch ging es zur 2.Labe...komisch... Keiner da... Kein Elias der mir entgegen lief... Kein Schatz mit aufmunternten Worten
Nach kurzen Stop lief ich weiter Richtung Mutterberg bei ca. Km 22.
Nach knapp 2:50 und ca 1100HM (knapp 30 min länger als letztes Jahr) war ich endlich an der 3.Labe bevor es zum brutalsten Aufstieg ging.. 8-10km mit knapp 1400 HM
Nach einer gut 20 minütigen Pause mit umziehen, einschmieren usw. ging es dann weiter... Jetzt war laufen endgültig vorbei und mein Ziel war mich Schritt für Schritt Richtung Ziel zu kämpfen.
Keine Zurufe kein anfeuern, eswaragaude komisch... Ich hatte mir etwas längeres oben angezogen denn es könnte jetzt rasch kühler werden.
Ich kämpfte mich Meter für Meter auf den Berg hinauf mit dem Gedanken das ich es einfach schaffen muss, für mich und für meine family
Endlich war die Dresdner Hütte zu sehen und ich machte wieder Pause...ziemlich erledigt und große Probleme mit dem Kreislauf dachte ich mir wie soll ich da nur rauf es waren noch ca 6 km und das nur rauf
Krämpfe machten es bei der Pause nicht einfacher, Aber mit Magnesium bekam ich es immer ziemlich schnell in Griff .
Es hilft e nix, entweder geh ich weiter oder das war's...... Neeeee aufgeben konnte ich heute nicht ,darum ging es langsam weiter mit dem Ziel immer vor der Nase...
Das Wetter war perfekt, Vielleicht ab und zu zu warm aber ich versuchte immer genug zu trinken nur kamen noch die Probleme mit meiner Atmung dazu, noch immer keine Ahnung was es da hat.... Mit meinem Spray bewaffnet ging es so halbwegs ...nach dem trinken war ich am Luft schnappen wie eine nach einem Tauchgang...
Konzentration ließ deutlich nach und ich kam öfters zum schwanken daher nahm ich das nicht vorhande Tempo noch weiter raus .
Der Wille zu finishen war so groß das ich weiter kämpfte und endlich den Eisgrat vor der Nase hatte.... Als ich über eine Kuppel kam sah ich Moritz am Boden liegen ...ich erkundigte mich bei ihm und den Streckenposten die schon Hilfe riefen.. Es war der Kreislauf... Irgendwie liegt da heute was in der Luft.... Moritz ist ein Super Athlet und ich hoffte das er gut hinunter kommt und es halb so schlimm ist .
Ich machte mich weiter auf den Weg und nach 6 Stunden kam ich endlich am Eisgrat an... Jetzt hieß es durchhalten, den über die Skipiste ging es auf 3137 m.... Die letzten 1.5km ...ich hab jetzt schon über 30 drauf... Naja egal...rauf muss ich trotzdem...
Handschuhe an, kurz noch was getrunken und schon ging es los...
Das Stück war Hardcore... Viele Läufer waren da unterwegs und man motivierte sich gegenseitig...
Einer vor mir machte immer Fotos oder Videos Keine Ahnung...er war nur am grinsen.. Ich war schon a bisl neben der Schiene drum erkannte ich nicht das es Ambrosini Stefan war
Nach weiteren 45min war ich endlich oben, es war unglaublich... Was mir jetzt durch den Kopf ging kann ich nicht in Worte fassen..
50m vorm Ziel rief ich mein Schatzl an um ihr zusagen das ich es endlich geschafft hab... Ich war so überwältigt das ich endlich oben war das ich nicht viele Worte rausbekam aber es war schön ihre Stimme zu hören
Die Aussicht war ein Traum, das Gefühl unbeschreiblich und ich zog mich schnell in die Wärme zurück und ließ mal alles sacken.
Leider erfuhr ich später auch das Sebastian nach einem Sturz ,später aufgeben musste
Fazit : nur weil du nicht trainierst heißt es nicht das du es nicht schaffen kannst, es ist halt schwerer
Wenn du einen starken Kopf hast und ein tolles Team hinter dir, dann kannst du alles schaffen
#wemove #Runningstore #repuls #gletscher #Stubaital #seeyounextyear
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