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13.12.2020

Warum Marathon-Staatsmeisterschaften am 13. Dezember in Wien (Vienna City Marathon)


Hintergründe zu einem außergewöhnlichen Marathon im Coronajahr 2020

Trotz Covid-19 Pandemie werden am Sonntag, 13. Dezember auf der Prater Hauptallee in Wien mit 100 Läuferinnen und Läufern die Österreichischen Marathon-Staatsmeisterschaften durchgeführt. Die Teams des Vienna City Marathon und des Österreichischen Leichtathletik-Verbandes haben dabei zusammengearbeitet, um diese Veranstaltung zu realisieren. Dazu einige Hintergründe in Form von Fragen & Antworten.

Warum konnten die Marathon-Staatsmeisterschaften stattfinden?

In der geltenden Covid-19 Schutzmaßnahmenverordnung ist die Durchführung von Veranstaltungen im Spitzensport erlaubt. Deshalb finden beispielsweise auch Fußballspiele und Wintersportbewerbe statt. Im Detail versteht man darunter Veranstaltungen, bei denen ausschließlich Spitzensportler gemäß § 3 Z 6 BSFG 2017 aktiv teilnehmen. Das sind Sportlerinnen und Sportler, die „wettkampforientierten Sport mit dem Ziel, nationale oder internationale Höchstleistungen hervorzubringen“, betreiben. Laut Sport Austria (ehemals BSO) betrifft dies Athletinnen und Athleten mit einer Verbandslizenz, die am nationalen Meisterschafts- und Wettkampfprogramm teilnehmen. Die Teilnehmenden mussten also Mitglied bei einem Leichtathletikverein sein und von diesem Verein zur Teilnahme an Marathon-Staatsmeisterschaften gemeldet werden. Ein begleitender Lauf in Form eines Pop-up-Runs für Nicht-Meisterschaftsläufer war aufgrund der aktuellen Bestimmungen leider nicht möglich.

Welche Vorgaben gab es von den Behörden?

Ein strenges Covid-19 Präventionskonzept war zwingend umzusetzen. Kernpunkt dabei war die Antigen-Testung aller Teilnehmenden und der Organisationskräfte unmittelbar vor der Veranstaltung. Nur bei negativem Test war die Teilnahme bzw. Mitarbeit möglich. Im Start-Ziel-Bereich gilt Maskenpfilcht. Das Teilnehmerfeld wurde auf 100 Personen limitiert. Aufgrund wechselnder Covid-Verordnungen dauerte der Behördenweg inklusive Begutachtung des Präventionskonzeptes länger als üblich. Die Genehmigung lag erst 13 Tage vor dem Veranstaltungstermin vor.

Warum wurde an diesem späten Termin gelaufen?

Die Staatsmeisterschaften hätten ursprünglich am 19. April im Rahmen des Vienna City Marathon stattgefunden. Bald nach der VCM-Absage gab es Gespräche zwischen ÖLV und Vienna City Marathon, ob eine Meisterschaft später im Jahr machbar sei. Da Meisterschaften auch als Qualifikationsmöglichkeit für die Olympischen Spiele eine Rolle spielen, hatte der ÖLV Interesse an der Durchführung. Ebenso wollte der VCM in diesem schwierigen Jahr einen Beitrag für die österreichische Lauf- und Leichtathletikszene leisten. Aufgrund der Covid-19 Pandemie hatte der Leichtathletik-Weltverband World Athletics die Qualifikationsmöglichkeit jedoch bis Ende November 2020 ausgesetzt. Somit wurde schon frühzeitig ein Termin im Dezember ins Auge gefasst, ohne zu wissen, welche Maßnahmen dann gültig sein würden. Zudem stand der Valencia Marathon am 6. Dezember als Startoption für Österreichs Olympiakandidaten im Raum. Auch als Back-Up für dieses Rennen, dessen Durchführung ja niemand garantieren konnte, wurde der 13. Dezember gewählt.

Warum hat man vorab wenig über diese Meisterschaften erfahren?

Laut Covid-19 Schutzmaßnahmenverordnung sind Spitzensportveranstaltungen ohne Zuschauer möglich. Es sollte die Aufmerksamkeit für den Marathon, der ja im öffentlichen Raum stattfindet, nicht eigens geweckt werden. VCM und ÖLV haben deshalb keine Ankündigungen und sportlichen Vorschauen veröffentlicht, obwohl das Teilnehmerfeld sehr attraktiv war. Auch die Teilnehmenden wurden im Vorfeld zur Zurückhaltung aufgerufen und haben praktisch keine Ankündigungen auf Social Media gepostet. Bewerbs-Informationen, Anmeldung und Starterlisten für die Meisterschaften waren auf der Website des Österreichischen Leichtathletik-Verbandes selbstverständlich ersichtlich.

Warum waren auch internationale Teilnehmer am Start?

Der ÖLV hat einer Läuferin und drei Läufern, die schon länger im Vorfeld angefragt haben, die Teilnahme ermöglicht, da sie mit ihrem Leistungslevel und ihren Zielen sehr gut zu den besten österreichischen Athleten passten. Die sportliche Qualität konnte damit gehoben werden. Die internationalen Teilnehmer wurden selbstverständlich nicht in die Staatsmeisterschaftswertung einbezogen.

Hätte man die Meisterschaften nicht einfach ausfallen lassen können?

Ja, hätte man. Aber der Sport lebt von Veranstaltungen. Es war den Organisatoren von VCM & ÖLV ein Anliegen, im Rahmen der Möglichkeiten und auf verantwortungsvolle Weise einen Marathon durchzuführen und den ambitionierten Läuferinnen und Läufern ein Angebot zu machen. Anders als beispielsweise Deutschland hat Österreich damit fast das gesamte Leichtathletik-Meisterschaftsprogramm auch außerhalb des Stadions im Jahr 2020 durchgeführt. So fanden u.a. Meisterschaften im 10 km Straßenlauf, im Halbmarathon, im Berglauf, im Bergmarathon, im Ultralauf und im Straßengehen statt. Lediglich die Crosslauf-Staatsmeisterschaften wurden abgesagt.

Während im Jahr 2020 in der Kontaktsportart Fußball in Österreich laut ÖFB über 50.000 Matches stattgefunden haben, gab es in der Einzelsportart Laufen seit März nur rund 100 Bewerbe bei jeweils stark reduziertem Teilnehmerfeld und oft mit außergewöhnlichen Regeln wie Einzelstarts. Eine sachlich begründete Ausgewogenheit ist hier eher schwer ersichtlich. Mit den Marathon-Staatsmeisterschaften konnte immerhin ein hochwertiger Wettkampf für einen bestimmten Kreis an Läuferinnen und Läufern veranstaltet werden.

VCM News / AM

Im Original hier erschienen: Warum Marathon-Staatsmeisterschaften am 13. Dezember in Wien


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Hintergründe zu einem außergewöhnlichen Marathon im Coronajahr 2020

Trotz Covid-19 Pandemie werden am Sonntag, 13. Dezember auf der Prater Hauptallee in Wien mit 100 Läuferinnen und Läufern die Österreichischen Marathon-Staatsmeisterschaften durchgeführt. Die Teams des Vienna City Marathon und des Österreichischen Leichtathletik-Verbandes haben dabei zusammengearbeitet, um diese Veranstaltung zu realisieren. Dazu einige Hintergründe in Form von Fragen & Antworten.

Warum konnten die Marathon-Staatsmeisterschaften stattfinden?

In der geltenden Covid-19 Schutzmaßnahmenverordnung ist die Durchführung von Veranstaltungen im Spitzensport erlaubt. Deshalb finden beispielsweise auch Fußballspiele und Wintersportbewerbe statt. Im Detail versteht man darunter Veranstaltungen, bei denen ausschließlich Spitzensportler gemäß § 3 Z 6 BSFG 2017 aktiv teilnehmen. Das sind Sportlerinnen und Sportler, die „wettkampforientierten Sport mit dem Ziel, nationale oder internationale Höchstleistungen hervorzubringen“, betreiben. Laut Sport Austria (ehemals BSO) betrifft dies Athletinnen und Athleten mit einer Verbandslizenz, die am nationalen Meisterschafts- und Wettkampfprogramm teilnehmen. Die Teilnehmenden mussten also Mitglied bei einem Leichtathletikverein sein und von diesem Verein zur Teilnahme an Marathon-Staatsmeisterschaften gemeldet werden. Ein begleitender Lauf in Form eines Pop-up-Runs für Nicht-Meisterschaftsläufer war aufgrund der aktuellen Bestimmungen leider nicht möglich.

Welche Vorgaben gab es von den Behörden?

Ein strenges Covid-19 Präventionskonzept war zwingend umzusetzen. Kernpunkt dabei war die Antigen-Testung aller Teilnehmenden und der Organisationskräfte unmittelbar vor der Veranstaltung. Nur bei negativem Test war die Teilnahme bzw. Mitarbeit möglich. Im Start-Ziel-Bereich gilt Maskenpfilcht. Das Teilnehmerfeld wurde auf 100 Personen limitiert. Aufgrund wechselnder Covid-Verordnungen dauerte der Behördenweg inklusive Begutachtung des Präventionskonzeptes länger als üblich. Die Genehmigung lag erst 13 Tage vor dem Veranstaltungstermin vor.

Warum wurde an diesem späten Termin gelaufen?

Die Staatsmeisterschaften hätten ursprünglich am 19. April im Rahmen des Vienna City Marathon stattgefunden. Bald nach der VCM-Absage gab es Gespräche zwischen ÖLV und Vienna City Marathon, ob eine Meisterschaft später im Jahr machbar sei. Da Meisterschaften auch als Qualifikationsmöglichkeit für die Olympischen Spiele eine Rolle spielen, hatte der ÖLV Interesse an der Durchführung. Ebenso wollte der VCM in diesem schwierigen Jahr einen Beitrag für die österreichische Lauf- und Leichtathletikszene leisten. Aufgrund der Covid-19 Pandemie hatte der Leichtathletik-Weltverband World Athletics die Qualifikationsmöglichkeit jedoch bis Ende November 2020 ausgesetzt. Somit wurde schon frühzeitig ein Termin im Dezember ins Auge gefasst, ohne zu wissen, welche Maßnahmen dann gültig sein würden. Zudem stand der Valencia Marathon am 6. Dezember als Startoption für Österreichs Olympiakandidaten im Raum. Auch als Back-Up für dieses Rennen, dessen Durchführung ja niemand garantieren konnte, wurde der 13. Dezember gewählt.

Warum hat man vorab wenig über diese Meisterschaften erfahren?

Laut Covid-19 Schutzmaßnahmenverordnung sind Spitzensportveranstaltungen ohne Zuschauer möglich. Es sollte die Aufmerksamkeit für den Marathon, der ja im öffentlichen Raum stattfindet, nicht eigens geweckt werden. VCM und ÖLV haben deshalb keine Ankündigungen und sportlichen Vorschauen veröffentlicht, obwohl das Teilnehmerfeld sehr attraktiv war. Auch die Teilnehmenden wurden im Vorfeld zur Zurückhaltung aufgerufen und haben praktisch keine Ankündigungen auf Social Media gepostet. Bewerbs-Informationen, Anmeldung und Starterlisten für die Meisterschaften waren auf der Website des Österreichischen Leichtathletik-Verbandes selbstverständlich ersichtlich.

Warum waren auch internationale Teilnehmer am Start?

Der ÖLV hat einer Läuferin und drei Läufern, die schon länger im Vorfeld angefragt haben, die Teilnahme ermöglicht, da sie mit ihrem Leistungslevel und ihren Zielen sehr gut zu den besten österreichischen Athleten passten. Die sportliche Qualität konnte damit gehoben werden. Die internationalen Teilnehmer wurden selbstverständlich nicht in die Staatsmeisterschaftswertung einbezogen.

Hätte man die Meisterschaften nicht einfach ausfallen lassen können?

Ja, hätte man. Aber der Sport lebt von Veranstaltungen. Es war den Organisatoren von VCM & ÖLV ein Anliegen, im Rahmen der Möglichkeiten und auf verantwortungsvolle Weise einen Marathon durchzuführen und den ambitionierten Läuferinnen und Läufern ein Angebot zu machen. Anders als beispielsweise Deutschland hat Österreich damit fast das gesamte Leichtathletik-Meisterschaftsprogramm auch außerhalb des Stadions im Jahr 2020 durchgeführt. So fanden u.a. Meisterschaften im 10 km Straßenlauf, im Halbmarathon, im Berglauf, im Bergmarathon, im Ultralauf und im Straßengehen statt. Lediglich die Crosslauf-Staatsmeisterschaften wurden abgesagt.

Während im Jahr 2020 in der Kontaktsportart Fußball in Österreich laut ÖFB über 50.000 Matches stattgefunden haben, gab es in der Einzelsportart Laufen seit März nur rund 100 Bewerbe bei jeweils stark reduziertem Teilnehmerfeld und oft mit außergewöhnlichen Regeln wie Einzelstarts. Eine sachlich begründete Ausgewogenheit ist hier eher schwer ersichtlich. Mit den Marathon-Staatsmeisterschaften konnte immerhin ein hochwertiger Wettkampf für einen bestimmten Kreis an Läuferinnen und Läufern veranstaltet werden.

VCM News / AM

Im Original hier erschienen: Warum Marathon-Staatsmeisterschaften am 13. Dezember in Wien


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